Kaiser und Könige residierten seit 1443 auf der Spreeinsel, 1973 – 76 errichtete die SED an der Stelle des nach dem Krieg aus ideologischen Gründen gesprengten alten Stadtschlosses den Palast der Republik. Nun wurde am 12.6. nach einer mehr als 20-jährigen Diskussions- und Planungsphase der Grundstein für ein Schloss fürs Volk gelegt.
Die Berliner Haushälterin Stefanie Vogelsang stellt dazu fest:
„Bei dem Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses geht es nicht um ein Schloss für einen König, sondern um einen lebendigen Ausstellungsort für Weltkulturen. Lediglich die Außenfassade wird an das Preußenschloss erinnern, im Inneren entsteht mit dem Humboldt Forum ein völlig neues Gebäude, ein einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung.
Der Bundestag hat eine Kostenobergrenze von 590 Millionen Euro festgesetzt, 32 Millionen Euro übernimmt das Land Berlin, 478 Millionen Euro der Bund. Hinzukommen die privat zu erbringenden Spendengelder in Höhe von 80 Millionen, u.a. für die historische Fassade. Bisher sind 26 Millionen Euro erreicht. Ein anonymer Spende trägt dazu bei, dass die historische Kuppel vollkonstruiert werden kann.“