Stefanie Vogelsang

Alarmstimmung in Krankenhäusern

Krankenhausgipfel in Neukölln

Angesichts der finanziellen Nöte der Krankenhäuser fanden sich rund 1.000 Geschäftsführer und Führungskräfte aus deutschen Kliniken zu einem Krankenhausgipfel in Berlin Neukölln zusammen.
„Ich freue mich sehr, dass der Gipfel in Neukölln stattgefunden hat. Schließlich haben wir hier mit dem Vivantes Klinikum mit rund 125.000 Patienten jährlich eines der größten Krankenhauser Deutschlands und das Klinikum Neukölln gehört mit vielen Abteilungen zur medizinischen Spitze in Deutschland“, stellt die Berliner Bundestagsabgeordnete Stefanie Vogelsang fest.
Aus erster Hand schilderten Krankenhausvertreter der Politik die kritische Lage der Krankenhäuser in den Städten und Regionen: Im letzten Jahr machten rund 40 Prozent der Kliniken Verluste, in 2013 wird voraussichtlich jedes zweite Krankenhaus rote Zahlen schreiben. Die Geschäftsführung der Krankenhäuser forderte dringende finanzielle Hilfe noch im ersten Halbjahr 2013.

Dazu erklärt Stefanie Vogelsang: "Die finanzielle Situation der Krankenhäuser entwickelt sich zunehmend zu einem Problem von nationaler Tragweite und ich werde mich dafür einsetzen, dass die Arbeit der Beschäftigten in den Krankenhäusern entsprechend gewürdigt wird. Diese Hilfe wird die Koalition auch leisten. Patienten müssen in Deutschland weiterhin flächendeckend auf international anerkannt hohem Niveau versorgt werden können. Eines der Hauptprobleme ist jedoch, dass sich die Bundesländer –allen voran das Land Berlin- in der Vergangenheit aus ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Finanzierung der Infrastruktur in den Krankenhäusern gestohlen haben und dadurch z.B. notwendige Dachsanierungen aus dem für die Pflege gedachten Geldern finanziert werden mussten. Also Sparen auf den Schultern der Krankenschwestern und zum Schaden der Patienten: Ein Skandal, der beendet werden muss!“