In zweiter und dritter Lesung wurden im Deutschen Bundestag wegweisende Strukturverbesserungen bei der Krebsfrüherkennung und der Qualität und Effizienz in der onkologischen Versorgung beschlossen.
Mit der Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennung und dem flächendeckenden Ausbau von klinischen Krebsregistern werden zwei zentrale Bereiche des nationalen Krebsplans aufgegriffen.
„Unter anderem wollen wir erreichen, dass die Menschen die Angebote zur Krebsfrüherkennung stärker nutzen. Wie bei der Brustkrebsvorsorge für Frauen sollen Versicherte künftig von ihrer Krankenkasse auch gezielt zur Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebsvorsorge eingeladen werden“, erläutert die Berliner Gesundheitsexpertin Stefanie Vogelsang.
Außerdem sollen die Krankheitsdaten von Patienten künftig bundesweit einheitlich erfasst werden. Die an den Kliniken angesiedelten Krebsregister werden flächendeckend ausgebaut, damit vergleichbare Daten über die Zahl der Krebsfälle, deren Behandlung und Verlauf gesammelt werden können.
„Der entscheidende Punkt ist, dass wir mit dem Krebsregister die Therapien transparenter bewerten können und aussagefähiger sein werden, wie qualifiziert Behandlungen ablaufen“, so Stefanie Vogelsang weiter. „Das Krebsregister ist ein weiterer Baustein der Präventionsstrategie auf dem Weg zur Bekämpfung des Krebs.“