Am Donnerstag, dem 19.04.2012, fand zum 19. Mal auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Stefanie Vogelsang eine politische Berlin-Tour statt. 48 Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Rudow trafen sich morgens um 8 Uhr in Alt-Rudow, um einen Tag lang das politische Berlin zu erkunden.
Als Erstes stand das Bundeministerium für Finanzen in der Wilhelmstraße auf dem Programm. Auftakt war ein Vortrag über die wechselvolle Geschichte des 1935/36 erbauten Hauses, das nacheinander Reichsluftfahrtministerium, Haus der Ministerien der DDR und Sitz der Zentrale der Treuhandanstalt war, bevor es im Jahre 1999 zum Berliner Dienstsitz des Bundesministers für Finanzen wurde. Eine rege Diskussion zum Thema Staatsverschuldung und über die Frage, ob es sinnvoll wäre, Steuern zweckgebunden zu verwenden, folgte.
An den Besuch im Ministerium schloss sich eine Stadtrundfahrt durch das Regierungsviertel und die Berliner Innenstadt an, die von einer kundigen Führerin mit Interessantem und Wissenswertem unterlegt wurde. Auch für alteingesessene Berliner ein informatives Erlebnis!
Nach einem herzhaften Mittagessen in der „Alten Pumpe“ nahmen die Rudower Bürger an einer Führung durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand teil. Der Referent, der seinen Vortrag sehr anschaulich gestaltete, gab den Zuhörern das Gefühl, den Widerstand „selbst erlebt“ zu haben, wie einige der Teilnehmer berichteten.
Höhepunkt des Tages war der Besuch des Deutschen Bundestages. Ein Vortrag auf der Besuchertribüne gab Auskunft über die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages und die Geschichte des Reichstagsgebäudes. Ein Gespräch mit der Neuköllner Bundestagsabgeordneten Stefanie Vogelsang gab Einblick in die Arbeit einer Bundestagsabgeordneten. Eine Diskussion über das Betreuungsgeld, private Krankenkassen sowie darüber, wo die Rudower Bürger „der Schuh drückt“, ließen eine Stunde schnell vergehen. Einmal mehr zeigte Stefanie Vogelsang, dass sie ein offenes Ohr für die Belange der Bürger in ihrem Wahlkreis hat. Zum Abschluss wurde ein Gruppenfoto unter der Reichstagskuppel gemacht.
Nach einem Abendessen im „Berlin-Pavillon“ gegenüber des Reichstagsgebäudes fuhr die Besuchergruppe aus Rudow voller interessanter Eindrücke und auch ein bisschen erschöpft vom langen Tag zurück in den Berliner Süden.