Die Gesundheitspolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschäftigten sich auf ihrer Klausurtagung intensiv mit einem Konzept für eine nationale Präventionsstrategie.
Ein zunehmend großer Anteil der Bevölkerung leidet an zum Teil vermeidbaren Volkskrankheiten. „Deshalb ist die gesundheitliche Prävention ein entscheidender Baustein für ein gesundes Leben in unserer modernen Gesellschaft“, erklärt die Berliner Bundestagsabgeordnete Stefanie Vogelsang, die als zuständige Berichterstatterin das Eckpunktepapier mit verfasst hat. Ein primäres Ziel ist dabei die Aktivierung der gesundheitlichen Eigenkompetenz und Eigenverantwortung in allen gesellschaftlichen Schichten.
Deshalb soll der Deutsche Bundestag künftig konkrete Präventionsziele wie beispielsweise die Senkung von lebensstilbedingten Diabetes-Erkrankungen um 10 %, die Senkung der Reinfarktquote um 10 % oder eine Teilnahmesteigerung an Krebsfrüherkennungs-untersuchungen um 20 % festlegen. „Durch die Einbeziehung des Deutschen Bundestags wird die Bedeutsamkeit der Gesundheitsprävention betont“, erläutert Stefanie Vogelsang. „Wir setzen bei unseren Vorschlägen aber auf Freiwilligkeit und appellieren an die Vernunft aller. Wir empfehlen gesunde Bewegung, aber wir verpflichten nicht zum Besuch der Muckibude!“
Künftig sollen auch die gesetzlichen Krankenkassen jährlich sechs Euro pro Versicherten für die Gesundheitsvorsorge ausgeben. Zudem soll der Deutsche Bundestag einen „Nationalen Rat für Prävention und Gesundheitsförderung" einsetzen.