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20.03.2013, 12:00 Uhr | Stefanie Vogelsang
Vorbeugung ist der beste Schutz
Gesünder Leben anstatt nachsorgen
In seiner Sitzung am 20.03.2013 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Prävention beschlossen.
Dazu erklärt die zuständige Berichterstatterin im Gesundheitsausschuss Stefanie Vogelsang:
Stefanie Vogelsang: Das neue Präventionsgesetz wird enen Paradigmenwechsel einleiten (Bild: S. Groß)
„Vorbeugung ist der beste Schutz vor Krankheiten. Während in der Vergangenheit immer nur über Prävention geredet wurde, legt die christlich-liberale Koalition jetzt ein Gesetz vor, dass einen Paradigmenwechsel in der Gesundheitspolitik einleiten wird.

Immer mehr Menschen investieren auch privat in ihre Gesundheit, sei es in Fitnessstudios, Yoga-Kurse, gesunde Ernährung oder Wellnessangebote. Mit dem Präventionsgesetz werden die Krankenkassen verpflichtet, sechs Euro pro Versichertem jährlich für Präventionsmaßnahmen auszugeben. Diese Maßnahmenwerden zertifiziert. Das Geld soll insbesondere zur Primärprävention, zur betrieblichen Gesundheitsförderung und für die Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren ausgegeben werden.

Gesundheit beginnt aber nicht erst im Arbeitsleben. Je früher Kinder lernen, auf sich zu achten, desto erfolgreicher sind Präventionsmaßnahmen. Deshalb werden die verpflichtenden Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen bis zum zehnten Lebensjahr ausgeweitet. Familien werden ausführlicher und vorausschauender zur körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung des Kindes beraten.

Das Gesetz zur Förderung der Prävention wird langfristig einen Wandel von der Nachsorge hin zu einem gesünderen Leben bewirken. Der Anfang ist gemacht, die Opposition sollte ihrer Verantwortung im Bundesrat gerecht werden und zustimmen.“