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03.06.2013, 19:00 Uhr | Stefanie Vogelsang
Vier Lärmquellen gemeinsam bewerten
„Zuhören“ vor Ort
Am 3. Juni besuchte eine Delegation des Petitionsausschusses unter der Leitung von Stefanie Vogelsang die Gemeinde Birkenwerder.

Anlass für den Ortstermin ist eine Petition der Bürgerinitiative „A10 Nord“. 

In und um Birkenwerder sind derzeit mehrere Großprojekte in Planung: Der sechstreifige Ausbau der Autobahn A10, der Ausbau der Eisenbahnstrecke Berlin-Rostock, der Bau einer 380-KV-Hochspannungsleitung und der Ausbau der Autobahnraststätte Briesetal.
Die Petition fordert eine bessere Koordinierung von derartigen Projekten mit dem Ziel, die Belastungen für die Bürger durch Lärm, Feinstaub, Erschütterungen, Strahlungen, Elektrosmog sowie durch Eingriffe in die Umwelt zu minimieren.
Neben Mitgliedern des Petitionsausschusses und den Petenten legten Vertreter der zuständigen Ministerien, der ausführenden Unternehmen sowie die Bürgermeister von Birkenwerder und Hohen Neuendorf ihre jeweiligen Standpunkte dar.
Stefanie Vogelsang lobte die Sachlichkeit der Vertreter der Bürgerinitiativen und stellte fest, dass die Bürger und Gemeinden -insgesamt leben in dem betroffenen Gebiet ca. 32.000 Menschen- die Projekte grundsätzlich begrüßen. Die Forderung der Betroffenen, die Maßnahmen dürften nicht isoliert voneinander sondern müssten in ihrer Gesamtheit betrachtet werden, hält Stefanie Vogelsang für sinnvoll und wünschenswert. Gegen geltende Gesetze sei hier mit dem bisherigen Vorgehen nicht verstoßen worden. Aber es stelle sich die Frage, ob hier gesetzgeberische Aktivitäten erforderlich seien, meint Stefanie Vogelsang.
Eine abschließende Bewertung der Petition sei noch in der laufenden Wahlperiode denkbar, stellte Stefanie Vogelsang in Aussicht.