Archiv
19.12.2012, 11:00 Uhr | Stefanie Vogelsang
Wie Kinder lernen
Projekt „ERSTE SCHRITTE“ jetzt auch in Neukölln
Wird der Grundstein für erfolgreiche Integration schon im Kreißsaal gelegt? Wird schon in den allerersten Monaten eines Säuglings vieles richtig oder vieles falsch gemacht? Wie kann man jungen Familien mit Migrationshintergrund so früh wie möglich helfen?
Dies möchte das Frankfurter Sigmund-Freud-Institut mit dem vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekt ERSTE SCHRITTE erkunden, welches am Neuköllner Vivantes Klinikum angesiedelt wird. Mit Hausbesuchen und Gruppenangeboten werden Familien mit Migrationshintergrund in der ersten Zeit nach der Geburt ihres Kindes gezielt gefördert und begleitet. Mit ERSTE SCHRITTE bietet das Vivantes Klinikum Neukölln wirksame Unterstützung schon in der allerersten Lebensphase der Kinder und ermöglicht damit einen guten Start ins Familienleben.
Bei einem gemeinsamen Pressegespräch informierten die Bundestagsabgeordneten Stefanie Vogelsang, der Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Neukölln, Prof. Dr. Rainer Rossi, und Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber vom Siegmund-Freud-Institut
Dazu erklärt die Berliner Bundestagsabgeordnete Stefanie Vogelsang: „Wir sind sehr froh, dass wir dieses Forschungs- und Betreuungsprojekt nach Neukölln holen konnten. In Neukölln gibt es die größte Geburtsklinik Deutschlands, die größte Bandbreite der Herkunft, viele Mütter in sozial schwierigen Lagen. Kinder, die eine gute Förderung erhalten haben weisen im Kindergarten und in den ersten Schuljahren größere soziale und kreative Fähigkeiten auf, als Kinder ohne eine solche Unterstützung. Wir erhoffen uns in Neukölln Erkenntnisse für ein besseres Gelingen von Anfang an für ganz Deutschland.“